Fluglärmproblematik

Die Anwohner des Flughafens brauchen eine aktive Stimme in Berlin. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass in wenigen Jahren über 300.000 Menschen in den "Lärmschutzzonen" 1 und 2 leben müssen.

Die Aussagen von Ärzten und Wissenschaftlern über die spezifischen und irreversiblen gesundheitlichen Folgen des Fluglärms sind zu eindeutig, als dass wir sie ignorieren könnten. Die bisher ins Spiel gebrachten Lösungen bedeuten allenfalls marginale Entlastungen. Vor diesem Hintergrund sehe ich meine Aufgabe darin, mich auch in Berlin für echte Lösungen einzusetzen.

So lange leisere, abgasärmere Flugzeuge nur eine Option für die ferne Zukunft sind, kann die Debatte über Betriebsbeschränkungen bis hin zur Stilllegung der Nordwest-Landebahn kein Tabuthema bleiben. Für mich als Sozialdemokratin hat die Gesundheit Priorität.

Wir brauchen dringend überregionale Konzepte zur Entlastung besonders stark betroffener Gebiete und auch das Fluglärmgesetz muss novelliert werden. Die alleinige Betrachtung von Dauerschallpegeln wird dem tatsächlichen Ausmaß des Lärms nicht gerecht.

Zunächst will ich aber unserem Parteitagsbeschluss Nachdruck verleihen

  • Nachtruhe von 22-6 Uhr
  • Begrenzung des Dauerschallpegels auf 55 dBA
  • Begrenzung der Lärmspitzen auf 70 dBA